Pengguna Tetamu
12 Ogos 2021
Wir hatten uns 2020 nach Locations für unsere Hochzeit in 2021 mit ca. 100 Gästen umgeschaut und waren von der Immobilie und der Umgebung der Villa Rothschild direkt angetan. Wir hatten uns dafür entschieden, die Villa exklusiv zu Mieten, d.h. keine anderen Gäste, man mietet alle Zimmer und es gibt einen Mindestumsatz von 25.000,00 €. Die ersten unangenehmen Momente gab es in Bezug auf die Getränkepreise. Uns war vollkommen bewusst, dass es sich um ein 5-Sterne-Haus handelt und wir waren auch mehr als bereit, Geld auszugeben. Dennoch hatten wir angefragt, ob man beispielsweise für Wasser (0,75 Liter zu 10,00€) auch Pauschalen vereinbaren könnte. Konnte man nicht. Wir haben daraufhin vorgeschlagen, statt Sekt bspw. Champagner auszuschenken, dafür aber dann doch beim Wasser günstiger zu werden, da es uns nicht darum ging, auf Teufel komm raus Geld zu sparen, sondern eher darum, nicht mit einem blöden Gefühl zu heiraten, dass für jede Kleinigkeit horrende Preise abgerechnet werden. Konnte man auch nicht – ihr seien die Hände gebunden, sagte unsere Ansprechpartnerin. Nun kann man hier durchaus noch sagen, dass es eben die Politik des Hauses ist und man damit leben muss. Haben wir auch – und den Vertrag zähneknirschend unterschrieben. Wirklich spannend wurde es aber, als wir darum baten, das Thema noch einmal mit dem Vorgesetzten unserer Ansprechpartnerin (dem stv. Hoteldirektor) zu besprechen. In diesem Telefonat informierte der junge Herr uns darüber, dass er, „als er kürzlich seine Rolex gekauft habe, auch keinen Rabatt heraushandeln konnte“ und dass „wir hier Business Class bestellt hätten und nun eben nicht mit Economy-Preisen ankommen könnten.“ Mir fehlten die Worte und das ist selten. Völlig ungläubig und resigniert wollte ich das Gespräch mit dem versöhnlichen Angebot schließen, dass wir doch „einfach nur eine gewisse Geste der Wertschätzung“ erwartet hätten, statt unseren Vorschlägen immer nur mit Ablehnung zu begegnen. Meine Aussage, dass wir doch schon zufrieden gewesen wären, wenn Sie uns gesagt hätten, dass sie leider wirklich nichts an den Preisen oder Paketen ändern könnten, man doch aber vll. eine Flasche Champagner als Geste drauflegen könnten, wurde folgendermaßen beantwortet: „Eine Flasche Champagner ist keine Geste, die kostet mich 40€ im Einkauf und wie ich hörte, haben wir sie neulich, als Sie zur Vertragsunterschrift hier waren, bereits auf zwei Gläser Wein und die Vorspeisen Ihres Essens eingeladen.“ Wir reden hier von einer Hochzeit, die vermutlich die 40.000,00€-Marke gut und gerne überschritten hätte. Ich habe eine solche Behandlung in der gehobenen Hotellerie noch niemals erlebt, obwohl wir sehr, sehr viel reisen. Vielleicht wäre hier der Punkt gewesen, auszusteigen, aber wir haben es so stehen lassen und versucht, den Ärger zu verdrängen. Während der Corona-Zeit wurde dann eigentlich keinerlei Kontakt mit uns gehalten (Kurzarbeit), aber wir haben unseren Teil der Veranstaltung munter weiter geplant. Als wir dann ca. 8
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