Ulasan Hotel Panorama Hamburg-Billstedt

Die Eingangshalle lässt Großes erwarten. Internationaler Flair. Auf dem Zimmer folgte Ernüchterung. Rustikal eingerichtet. Bei 30 Grad hatte ich mich auf eine Klimaanlage gefreut. Fehlanzeige. So musste ich die Nacht bei offenen Fenstern und der Dauerbeleuchtung durch die Straßenlaternen schlafen. Immerhin half das gleichmäßige Rauschen der nun deutlich hörbaren naheliegenden Autobahn ein wenig abzuschalten. Wollte ich eine Leiche verstecken, ich würde es in Zimmer 408 des Panorama Hotels unter dem Bett machen. Der Schmutz darunter und der vorhandene Schraubverschluss einer Getränkeflasche lassen mich erahnen, dass dort schon lang kein Mensch mehr mit einem Reinigungsgerät war. Immerhin findet der hungrige Reisende hier und dort in den Möbelecken noch Chips- oder Keksreste von besser ausgestatteten Reisenden, die vor ihm diese Räume bewohnten. Das übersichtliche Frühstücksbuffet am nächsten Morgen empfing mich mit manch leeren Behältnissen (Erdbeermarmelade, Multi-Vitamin-Saft). Die Bitte um Auffüllung wurde wohl erhört, allein es fehlte der Wille, die Zeit, die Kraft oder das Material dem nach zu kommen. Immerhin: der am Platz in einer Thermoskanne bereit gestellte Kaffee sorgte für viel „Durchblick“ und verhinderte den Blick zum Boden meiner Tasse kaum. Ein letzter Tipp: beim Check Out die Dame am Schalter bitte nicht ansprechen! Sie hat wichtige Dinge zu tun und kann sich nur schwerlich und mit wenig Freude den schnöden Wünschen der abreisenden Gäste widmen.